Wie ein Multimillionär aus England den Fußball revolutioniert

Abseits von dreistelligen Millionentransfers und finanziell ebenso schweren Sponsorendeals mausert sich ein kleiner Klub im Westen Londons gerade zu einem ernsthaften Kandidaten für die Premier League. Das Ganze ist kein Zufall, sondern wurde über Jahre bis ins kleinste Detail genau so geplant – vom Bau eines neuen Stadions über die Gründung einer Nachwuchsmannschaft bis hin zu den Kriterien bei der Einstellung des Trainerstabs. Doch was steckt hinter dem Phänomen des Brentford FC – und vor allem, warum bekommt man davon hierzulande nichts mit?
Der unscheinbare Analytiker
Matthew Benham, ein Mann, der – wie wir später noch erfahren werden – den Hauptanteil am Erfolg des Klubs trägt, ist international noch weitestgehend unbekannt. Und das, obwohl der Multimillionär aus Großbritannien gerade dabei ist, den Fußball, wie wir ihn kennen, komplett umzukrempeln.

Um ihn und seine Arbeit zu verstehen, müssen wir einen Blick nach Dänemark wagen. 2014 übernahm Benham dort den FC Midtylland – einen Klub, der kurz vor der finanziellen Pleite stand und dem wohl kaum einer eine sportliche Relevanz in den darauffolgenden Jahren zugestanden hätte. Doch zusammen mit seinem Partner Rasmus Ankersen machte Benham den Verein innerhalb von nur einem Jahr zum dänischen Meister – heute ist Midtylland aus der Spitze der Superligaen nicht mehr wegzudenken und schlug in der jüngeren Vergangenheit unter anderem Manchester United in der Euro League.
Benham folgt dabei mathematischen Modellen. Die genauen Statistiken und Werte, die er bei der Evaluation über den sportlichen Wert eines Spielers zurate zieht, bleiben natürlich geheim. Fest steht nur, dass sie sich komplett von den Zahlen unterscheiden, die aktuell bei gängigen Übertragungen von Bundesliga, Champions League & Co. zur Analyse benutzt werden. Mit seiner Firma Smartodds macht der 51-jährige seine Überlegungen zu Geld und schafft zusätzlich für seine zwei Vereine in Dänemark und England einen Wettbewerbsvorteil. Einen ähnlichen Ansatz verfolgte der Baseballmanager Billy Beane in den 90ern (welcher unter anderem im Hollywood-Streifen „Moneyball“ verfilmt wurde), wenngleich Benham diesen Vergleich ablehnt.
Brentford als Sprungbrett für die ganz großen Aufgaben
Zurück nach Westlondon mit der Frage, wie sich dieser zahlenbasierte Ansatz bisher beim FC Brentford widergespiegelt hat. Scouts in ganz Europa, die für den Verein arbeiten, haben das Prinzip mit großem Erfolg verinnerlicht. Viele ehemalige Spieler der „Bees“ (die Entstehung des Spitznamens ist eigentlich einen eigenen Artikel wert) haben auf der Insel inzwischen größere Bekanntheit erlangt, darunter Neal Maupay (Brighton & Hove, wird aktuell vom SSC Neapel beobachtet), Andre Gray (FC Watford) oder auch James Tarkowski, der nicht nur seit einigen Jahren unangefochtene Stammeskraft beim FC Burnley ist, sondern auch für bislang zwei Spiele zum Aufgebot der englischen Nationalmannschaft gehörte und sich einigen Experten zufolge auch Chancen auf eine EM-Nominierung ausrechnen darf.

Erstaunlich ist, dass der 1889 gegründete Traditionsklub diese Abgänge in den letzten Jahren stets kompensieren konnte. So auch in diesem Jahr – unter anderem durch die Verpflichtung von Bryan Mbeumo, einem 20-Jährigen Flügelspieler aus der französischen Ligue 2 (zweifelsohne für Brentford in den letzten Jahren ein gutes Pflaster), der in 26 Ligaspielen bereits 16 Scorerpunkte sammeln konnte. Ohnehin weiß das Offensiv-Trio um Said Benrahma, OIlie Watkins und besagtem Mbeumo momentan ganz England zu begeistern: In der laufenden Spielzeit waren die drei an insgesamt 45 Treffern direkt beteiligt. Was in diesem Jahr eine entscheidende Rolle im Aufstiegskampf spielen könnte, ist die gelungene Mischung aus jungen, aufstrebenden Talenten, die gerade offensiv für viel Wirbel sorgen sowie erfahrenen Spielern (wie etwa Pontus Jansson oder Henrik Dalsgaard), die der Mannschaft die nötige Stabilität und Sicherheit geben.
Zuletzt formstärker als Leicester City
Und so verwundert es nicht weiter, dass der FC Brentford die drittbeste Offensive sowie die beste Defensive der Liga stellt und in der Formtabelle der letzten 20 Spiele die Championship anführt.
Fulminant eilt das Team des dänischen Trainers Thomas Frank aktuell von Sieg zu Sieg. In Deutschland bekommen selbst Liebhaber des englischen Fußballs davon aber nicht viel mit. Ein Grund könnten die überschaubaren Mittel des Vereins sein. Trotz der Benham-Millionen kann man mit anderen Klubs aus der Gegend wie dem FC Fulham, den Queens Park Rangers oder allen voran dem FC Chelsea nicht mithalten. Dementsprechend gering ist auch das Medienecho – trotz aufmerksamkeitserregender Leistungen. Innerhalb Londons ist der FC Brentford eher als kleiner Familienklub bekannt, das eigene Interesse, auch über die Landesgrenzen hinaus Gegenstand von Berichterstattungen zu sein, scheint sich in Grenzen zu halten.
Hinzu kommt, dass die zweite englische Liga zu einer Ansammlung traditionsreicher Vereine geworden ist, die vielen noch aus früheren Jahrzehnten bekannt sind und damals große Erfolge feiern konnten – darunter beispielsweise Nottingham Forest, Leeds United, Wigan Athletic oder die Blackburn Rovers.
Auch wenn es dort sportlich nicht mehr läuft wie früher, erzielen diese Mannschaften nach wie vor ein großes Medieninteresse.

Zurück zu Brentford. In der letzten Saison im alterwürdigen „Griffin Park“ hofft man hier auf den ganz großen Coup, und gewiss standen die Vorzeichen noch nie so gut für einen Aufstieg in Englands höchste Spielklasse. Das Team belegt in der heimischen Championship aktuell einen Platz, der für die Teilnahme an den Playoffs berechtigt und auch eine Vielzahl an Experten in England sehen Brentford als ernsthaften Kandidaten für die kommende Premier League-Spielzeit. Unter den Anhängern ist die Euphorie so groß wie wohl noch nie: „Innerhalb der Anhängerschaft herrscht ein nie dagewesener Optimismus. Es ist ein Gefühl, dass ich hier noch nie erlebt habe und auch wenn uns der Abschied von unserem geliebten Stadion sehr schwer fallen wird, wäre es das perfekte Lebewohl, die letzte Saison hier mit dem Aufstieg zu beenden – die Chance hierzu war jedenfalls nie größer.“ schreibt etwa Sara Loewenthal, seit über 40 Jahren treuer Fan des Vereins.
Der Gang in die Premier League ist für alle im Klub der große Traum – natürlich allen voran der von Matthew Benham. Klar ist aber auch, dass dies noch nicht sein endgültiges Ziel ist. Und unabhängig davon, wie dieses im Detail aussieht: Der Aufstieg ist dabei nicht die letzte Etappe.
Stand der Informationen: 25.01.2020
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